Mehrheit im Gemeinderat lehnt Fairtrade-Stadt ab
BUS bleibt am Thema dran
Die BUS-Gemeinderatsfraktion hat durch einen Quorumsantrag das Thema "Bewerbung der Stadt Aulendorf für den Titel “Fairtrade-Stadt” auf die Tagesordnung des Gemeinderats setzen lassen (Antrag als pdf).
Am 27.06.2016 wurde das Thema dann im Gemeinderat Aulendorf behandelt und zur allgemeinen Verwunderung wurde der Antrag von einer Mehrheit des Gemeinderats abgelehnt.
Dafür waren:
- BM Burth
- Oliver Jöchle (FWV)
- Karin Halder, Christine Vogt, Franz Thurn, Bruno Sing (alle BUS)
Enthaltung:
- Pascal Friedrich (SPD)
- Rest war dagegen
(Schwäbische Zeitung vom 09.07.2016)
Stellungnahme der BUS Fraktion
(veröffentlicht am 08.07.2016 im Aulendorf Aktuell)
In der Gemeinderatssitzung am 27.06. wurde der Antrag der BUS-Fraktion mehrheitlich abgelehnt, dass sich Aulendorf als “Fairtrade-Stadt” im Rahmen der internationalen Kampagne von Transfair bewirbt. Die Kampagne “Fairtrade-Towns” hat die Zielsetzung, den Gedanken des sozial gerechten und umweltschonenden Handels auf kommunaler Ebene zu fördern, Impulse zu geben für die nachhaltige Beschaffung von Produkten und Vorbildfunktion für Bürgerinnen und Bürger zu übernehmen. Transfair wird von über 30 Organisationen aus Kirchen, Verbraucherschutz, Bildung und Politik unterstützt. Darunter Brot für die Welt, BDKJ, Welthungerhilfe, Kolpingwerk, Konrad Adenauer Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung.
Die BUS Fraktion hält es weiterhin für wichtig durch kommunales Handeln den Gedanken des fairen Einkaufs zu fördern. Nicht zuletzt auch aus dem christlichen Selbstverständnis heraus Mitmenschen in anderen Teilen der Welt ein gerechtes und menschenwürdiges Auskommen zu ermöglichen und so auch Fluchtursachen zu bekämpfen. Wir bedauern es sehr, dass diese Argumente bei der Mehrheit des Gemeinderats keine Resonanz gefunden haben und bedanken und bei den Gemeinderatsmitgliedern, die den Antrag unterstützt haben.